Motodrom-Almaring – „… dat war Monza und Monte Carlo in Einem“
Das Motodrom in Gelsenkirchen (Almaring) war eine Rennstrecke auf dem Gelände der ehmaligen Zeche Alma in Gelsenkirchen-Ückendorf. Die Rennstrecke wurde 1969 von der RAG (Rheinländische-Altwagen-Gemeinschaft), später dann auch Rheinländische-Autorenn-Gemeinschaft genannt, unter dem Vorsitzenden Anton Brenner geschaffen. Auf dem Brachgelände der früheren Kokerei Zeche Alma wurde zunächst eine Schotterstrecke gebaut, die dann in den späten 70er-Jahren asphaltiert wurde. Die Rennstrecke hatte eine Länge von 750m und war 7,5m breit; sie war kein reines Oval. Das Motodrom hatte zwei Kehren, eine Zielgerade und eine Gegengerade. In der Blütezeit des Almarings gab es jeden zweiten Sonntag Speedwayrennen in acht verschiedenen Klassen mit bis zu 200 Teilnehmern aus Deutschland, Holland und Belgien. 6000 Zuschauer fanden auf den Erdwällen Platz. Es gab sogar einen Straßenlauf für zugelassene PKW mit mindestens 6 Monaten TÜV. So wollte man Schrottrennen vermeiden. Ebenso fanden Motorrad-Rennen statt. Kurioserweise hat es auch mal ein Rollschuhrennen gegeben: Eine Runde für Frauen und Männer getrennt! Nach der Saison 1984 war dann Schluss! Anwohner beschwerten sich über Lärmbelästigung und als sich herausstellte, dass der Boden durch die alte Kokerei verseucht war, musste das Gelände aufgegeben und verkauft werden! Die Polizei nutzte die Rennstrecke noch eine Weile für ihr Fahrzeug–Training. Seit Ende der 1980er-Jahre versinkt das Motodrom in einem Dornröschenschlaf. Der Almaring ist mittlerweile völlig zugewachsen, aber noch vollständig vorhanden. Produktinformation: ISBN 978-3-933059-11-6 Erscheinungsjahr: 2012 10 Postkarten im Schutzumschlag Format: 16,9 cm × 12,1 cm Preis: 9,95 € Sie erhalten das Buch überall im Buchhandel oder über „Amazon“.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0,2 kg |
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